Massage und Körpertherapie
So fühlt sich Wohlbefinden an.
Durch wohltuende Massagen wird gelockert, erfrischt, aufgeweicht und belebt. Muskuläre Verspannungen und körperliche Blockaden werden gelöst. Es geht um Aktivierung und Beruhigung, also Harmonisierung, oder anders ausgedrückt einmal mehr darum, gestockte Prozesse wieder in Bewegung zu bringen. Auch die Psyche, Seele oder das Gemüt – wie auch immer man es nennen soll – wird dabei berührt und behandelt.
Oberster Grundsatz: Der Mensch, der sich mir anvertraut, soll sich wohlfühlen!
Mein Massagestil
Massagen gehören seit Beginn meiner Praxistätigkeit zum Repertoire meiner Arbeit als Heilpraktiker. Sie sind Teil der Traditionellen Europäischen Naturheilkunde TEN.
Grundlage bildet die klassische Massage, die ich an der Heilpraktikerschule erlernt habe.
Erweitert mit verschiedenen anderen Formen und Techniken der Massage und der Körperarbeit hat sich im Laufe der Jahre eine eigene Mischung entwickelt.
Ich nenne sie Intuitive Massage.
Fortbildungen bei folgenden Methoden haben meinen Massagestil und meine Art des Berührens mitgeprägt:
- Klassische Massage
- Fussreflexzonen-Massage
- Biorelease oder biodynamische Massage nach Gerda Boyesen
- Körpertherapie-Konzepte der Ausbildung am GFK-Ausbildungsinstitut
- Hakomi-Methode
Letztlich ist es eine wohltuende Massage in Absprache und in Kontakt zu Ihren Wünschen und Bedürfnissen. Es soll Raum sein für alles, was während dem Massieren bei Ihnen in Bewegung kommt: Gedanken und Gespräch, Gefühle und Emotionen, Bedürfnisse und Impulse. Es darf, nichts muss – die meisten Patienten geniessen still. Die Grundsätze meiner Arbeit lesen Sie unter Philosophie.
Nach der Erfragung der Symptome und einem Gespräch darüber, was die Patientin oder der Patient wünscht, verlasse ich mich beim Massieren im Wesentlichen auf meine Intuition. Ich erfrage aber auch immer wieder, ob die Intensität und Tiefe, das Tempo und der Ablauf sich stimmig anfühlen, und so lasse ich mich gerne korrigieren.
Anwendungsbereich und Wirkung von Massagen
- Muskuläre Verspannungen und Schmerzen des Bewegungsapparates
- Schmerzlinderung
- Wirkung auf innere Organe über Reflexzonen
- Einwirkung auf Durchblutung, Atmung, Blutdruck, Pulsfrequenz
- Verbesserung des Stoffwechsels
- Harmonisierung des vegetativen Nervensystems
- Seelische Beschwerden, Stress, Schlafstörungen
Massage und Berührung in der Psychosomatik und Körpertherapie
In der Psychosomatik und Körpertherapie dient die Arbeit am und mit dem Körper dem Gewahrwerden und der Veränderung von körperlichen Gewohnheitsmustern. Unser Körper ist ein Abbild unserer Psyche. Angst und Druck, Spannung und Entspannung, auch Begeisterung und Freude und andere Zustände und Gefühle drücken sich körperlich aus. Unser Körper reagiert mit. Halten seelische Zustande über längere Zeit an, so entstehen Gewohnheitsmuster, die körperlich wahrnehmbar sind – und im negativen Fall oft Beschwerden machen. Verspannungen von Schultern und Nacken sind dabei wohl am häufigsten. Oft treten diese in Zusammenhang mit übermässiger psychischer Belastung oder Stress auf.
Auch bei Kopfschmerzen und Rückenbeschwerden finden wir häufig einen ähnlichen Hintergrund. Diese Symptome finden wir oft beim Burnout-Syndrom.
Durch die explorierende (also erforschende) Arbeit versuchen wir gemeinsam herauszufinden, welche körperlichen Gewohnheitsmuster vorhanden sind. Weiter stellt sich dann die Frage, was diese mit dem aktuellen Leben oder vergangenen Erfahrungen zu tun haben. Durch die Massage- und Körperarbeit wird an neue Erfahrungen herangeführt und die wohltuende Veränderung kann verinnerlicht werden. Gezielte Schulung der Aufmerksamkeit hilft, ungesunde Gewohnheiten nun im Alltag bewusst wahrzunehmen und verändern zu können.
Ein Beispiel: Ein Patient mit Atembeschwerden wird bei der Körperarbeit gewahr, dass sich die Brust eng anfühlt. Er lernt die hohe Muskelspannung im Brustbereich wahrzunehmen. Er erlebt dank Atemübungen, Massagen und gezielter Berührung, wie es sich anders anfühlen kann. Dabei nutzt er die Gelegenheit, erzählen zu können, was ihn in seinem Leben einengt oder am „tief Durchatmen“ hindert. Emotionen können folgen, sind willkommen. Im Gespräch werden „Stolpersteine“ erkannt und Lösungsstrategien besprochen. Entspannung und Zuversicht können so körperlich und seelisch erlebt und verinnerlicht werden. Auf beiden Ebenen findet Veränderung statt. Die körperliche Symptomatik und das seelische Wohlbefinden bessern sich. Stockende Prozesse – hier die nicht ganz frei fliessende Atembewegung und die seelische Beengung – werden so sichtbar und können positiv verändert werden.
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„Wie jeder Mensch instinktiv eine geschwollene und deshalb schmerzende oder gestoßene Stelle seines Körpers reibt oder drückt und so versucht, den durch die Spannung verursachten Schmerz zu mindern, so wird dieses instinktive Mittel wohl auch als Heilmittel zu allen Zeiten angewandt worden sein.“
Franz Kirchberg, Handbuch der Massage und Heilgymnastik