Christian Aegerter
Industrieweg 30
3612 Steffisburg bei Thun
033 437 15 10
christianaegerter [at] bluewin . ch

Kant. appr. Heilpraktiker
Kant. appr. Homöopath
Naturheilpraktiker
Berater mit eidg. Diplom
Dipl. Prozessbegleiter GFK/SGfK
Focusing-Begleiter FN
Ausbilder FA
Eltern- und Erwachsenenbildner VEB
Babymassage Kursleiter

Focusing

 

Focusing und die Weisheit des Körpers

Focusing ermöglicht uns, die innere Resonanz auf Erlebtes als Quelle der Weisheit nutzen zu können. Dabei wird das „Körperwissen“ freigelegt und ergänzend zu unserem „Kopfwissen“ dazu genutzt, komplexe Probleme zu lösen. Die anstehenden nächsten Schritte – Denkschritte, Lösungsschritte und Heilungsschritte – werden offenbar. Überraschend einfach und erfrischend entsteht so Klarheit bei persönlichen oder beruflichen Problemen.

 

Dort, wo die Sprache aufhört, wohnen wir wirklich“    Eugene T. Gendlin über Focusing

Focusing wird weltweit seit über 60 Jahren an Universitäten gelehrt und erforscht. Eugene T. Gendlin, Professor für Psychologie und Philosophie, hatte gemeinsam mit Carl R. Rogers geforscht und die Methode an der Universität Chicago aufgrund seiner Studien über die Wirksamkeit von Psychotherapie entwickelt. Er starb im Jahr 2017 und ist Begründer des Focusing Institut in New York, das sein Lebenswerk weiterführt.


Focusing beschreibt den innersten Prozess persönlicher Veränderung –
und ist zugleich eine Methode,
die erlernt werden kann.

 

Focusing ist ein Prozess …

Die Hirnforschung hat erkannt, dass unser Wissen auf unterschiedliche Art und Weise über die rechte und die linke Gehirnhälfte zugänglich ist. Üblicherweise sind wir es gewohnt, nur das Wissen der linken Gehirnhälfte abzurufen. Dieses lässt sich auch relativ leicht über unsere Sprache ausdrücken. Bei komplexen Problemen versagt aber diese Strategie häufig. Die Informationsmengen, die zu verarbeiten wären, sind schlicht zu gross. Über den Zugang zur rechten Gehirnhälfte kann auf diese Datenmengen zurückgegriffen werden. Unsere Sprache ist aber ungeeignet, hier mitzugehen.

Focusing und Focusingtherapie mit innerer Achtsamkeit

            Focusing braucht Stille

So brauchen wir eine andere „Sprache“, die komplexere Prozesse beschreiben kann: Eine ganz bestimmte Art der Körperwahrnehmung, oft mit inneren Bildern, Empfindungen, Gefühlen und Symbolisierungen kombiniert, hilft uns weiter.

Durch behutsame Anleitung und Begleitung des Therapeuten wird es möglich, beide Seiten zur Problemlösung einzubeziehen. So entsteht ein überraschend leichter und klarer Weg zu guten Entscheidungen und neuen Handlungsschritten.

 

… und eine Methode, die erlernt werden kann

Dabei lernt man, „diesem Prozess auf die Schliche zu kommen“. Durch die klare Anleitung eines erfahrenen Focusing-Begleiters gelingt es am einfachsten, die befreiende Klarheit des Focusing-Prozesses zu erleben.

Verschiedene Techniken helfen dabei, dieser natürlichen Bewegung zu folgen (oft auch als „Schritte“ beschrieben):

  • Äusseren Freiraum schaffen: Die Umgebung und auch die Beziehung zum Begleiter soll von Störungen befreit werden. Manche sitzen, andere liegen lieber dabei. Die Haltung soll bequem sein.
  • Inneren Freiraum schaffen: Alles, was ablenkt wird bewusst wahrgenommen, angesprochen, dadurch beruhigt und zur Seite gelegt.
  • Kontakt zum Körper aufnehmen und die „gefühlte Bedeutung“, den „felt sense“ aufspüren.
  • Eine Beschreibung dafür finden und mit dem inneren Erleben abgleichen.
  • Die körperliche Veränderung („felt shift“) wahrnehmen: Eine natürliche Bewegung, z.B. ein entlastender Seufzer oder eine Veränderung der Körperspannung.
  • Veränderungen und Handlungsimpulse zulassen, neue Erkenntnisse annehmen.
  • Sichern: Die neue Erkenntnis in sich verankern.

 

Ein klares Bild taucht im Focusing-Prozess aus dem Inneren auf,

wie die Spiegelung der leuchtenden Felsen im frischen Wasser eines Bergsees

 

Klarheit durch achtsame Begleitung, seine innere Wahrheit zu erkennen.

 

Wichtig dabei ist eine aufmerksame, neugierige, annehmende und freundliche Haltung allem Gegenüber, was auftaucht.

Wer sich über längere Zeit mit Focusing begleiten lässt, erlernt quasi nebenbei diesen Prozess als natürliche innere Bewegung.

So wird Focusing eine Haltung im Alltag und man ist immer besser in der Lage, mit Klarheit auf seine innere Führung zu vertrauen.

 

 

 

Focusing kann in allen Lebensbereichen eingesetzt werden:

  • Beratung und Psychotherapie
  • Körperliche Krankheiten und Burnout
  • Psychosomatik
  • Coaching und Supervision
  • Beruf

  • Beziehungen
  • Pädagogik
  • Kommunikation, Planung, Management
  • Künstlerische und kreative Tätigkeit
  • Sinnfindung und Spiritualität

 

„Focusing wird – für die meisten, die diese Technik beherrschen – nicht nur ein Instrument, dessen sich man in Krisenzeiten bedienen kann, sondern eine Lebenshilfe für jeden Tag, ein beruhigender und vertrauter Teil des Alltags.“          Eugene T. Gendlin